Die Düsseldorfer Symphoniker setzen mit ihrem Beitrag zum BTHVN-Jubiläumsjahr ein soziales Anliegen spektakulär auf die Agenda: "Prometheus dis.order – eine bipolare Störung" in der Inszenierung von Nick & Clemens Prokop.
Bühnenbild in der Tonhalle Düsseldorf
Themen setzen
Mit ihrer Inszenierungserfahrung stehen TYE’s Nick & Clemens Prokop auch für Konzert-Inszenierungen, die klassische Musik für ein breites Publikum zum Erlebnis machen.
In diesen Sonderprojekten für Festivals, Orchester und Opernhäuser gehen sie den wichtigen Themen unserer Zeit nach, fragen nach sozialer Relevanz und gesellschaftlichem Beitrag.
Kampfszene während der Darbietung
Narrativ und Storytelling
„Die Geschöpfe des Prometheus“ sind ein selten aufgeführtes Ballett-Fragment von Ludwig van Beethoven. Erst wenn man mit der TYE eigenen Radikalität und Ernsthaftigkeit dem Werk an den Kern geht, gibt er Relevanz und Aktualität preis – und lässt sich plötzlich bruchlos als Geschichte einer Bipolaren Störung erzählen.
Durch Musik und die Mittel der Inszenierung werden die extremen Seelenzustände dieser psychischen Erkrankung auf beklemmende Art unmittelbar erlebbar. Damit unterstützt die Inszenierung das zentrale Aufklärungsanliegen der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störung (DGBS) und steht in einer Reihe mit „Die Welt im Rücken“ des Autors und Dramatikers Thomas Melle.
Nick Prokop (rechts im Bild) bei den Probearbeiten zur Inszenierung in der Tonhalle Düsseldorf
Erfahrungen schaffen
Im Kuppelbau der Düsseldorfer Tonhalle am Rhein – eines ehemaligen Planetariums – beginnt eine Reise durch den Kopf. Die Inszenierung stellt die Musik ins Zentrum und schafft Raum für Choreographie, hologrammartige Projektionen und 3D-Lichteffekte mit Spezialgazen von Ettlin, dem Innovationsführer für technische Textilien aus Deutschland.
Für das Werk entwickelte der Regisseur Clemens Prokop nicht nur das Buch und schuf die Bildwelten, sondern schrieb auch sprachstarke Texte, denen der aus Tatort und vielen Hörbüchern bekannte Schauspieler Stefan Wilkening seine prägnante Stimme leiht. Wie für viele andere Konzert-Produktionen komponiert und produziert Nick Prokop „Interferences“, die längst zum stilistischen Markenzeichen geworden sind.
Aus dem Kern heraus entsteht damit ein Gesamtkunstwerk, das über seinen biographischen Background hinaus authentisch und glaubhaft das Tabu bricht, das mit psychischen Erkrankungen noch immer verbunden ist. „Da steht also ein Elefant im Zimmer, nicht zu übersehen, und dennoch redet keiner über ihn“, schreibt Melle. „Meine Krankheit ist ein solcher Elefant.“
What's Your Journey?
Inszenierungen mit Relevanz
Besondere Erfahrungen zu besonderen Anlässen an besonderen Orten: Mit jahrelanger Inszenierungs- und Technologiekompetenz entstehen einzigartige Bühnenereignisse, die Themen setzen und Menschen bewegen. Wir zeigen gerne, was möglich ist – und was sinnvoll.