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Zukunft sichern

Das Lassalle Haus Bad Schönbrunn (Schweiz) ist ein von Jesuiten geführtes, international profiliertes und von Stille geprägtes Bildungszentrum für Spiritualität, Dialog und Verantwortung. Im Zug eines Generationenwechsels unterstützt TYE Strategieprozesse für eine weitsichtige Neuausrichtung.
Foto: Lassalle-Haus
Foto: Lassalle-Haus

Klarheit schaffen

Die imposante Anlage des Lassalle Haus Bad Schönbrunn ist Versprechen und Hypothek zugleich: Zu historischen Resten eines mondänen Heilbades hat der visionäre Schweizer Architekt André Studer eine gerade für Seminare einzigartige Anlage geschaffen, deren Bewirtschaftung als Beherbergungsbetrieb allerdings eine zunehmende Herausforderung darstellt. Die damit verbundene Aufgabe: Unternehmerisch tragfähige Wege identifizieren, den ignatianischen Bildungsauftrag neu auf eine Art zu interpretieren, die maximalen Nutzen aus dem Potenzial des Hauses schöpft.
Foto: Lassalle-Haus

Neue Narrative

Die Lösung liegt zunächst in einer neuen Perspektive auf das Haus – und Klarheit zu gewinnen angesichts einer historisch gewachsenen Vielzahl von Aktivitäten, Anliegen und Angeboten an unterschiedliche Zielgruppen. Für den Prozess der „Neuvermessung“ wählten wir bewusst kreative Zugänge, um die sinnlichen Erfahrungsmöglichkeiten zu verorten. In der Analyse kristallisierten sich drei Dimensionen heraus – Topographie, Architektur, Spiritualität –, die in vielfältigen Wechselbeziehungen zueinander stehen. Im Ergebnis weitet sich damit der Blick über die Architektur hinaus und macht das Potenzial der gesamten Anlage, inklusive ihrer historischen Tiefe, neu erzählbar. Die befreiende Erfahrung: Der bislang blockierende Fokus auf die Funktionalität des Hauses, den Tagesbetrieb und der Status Quo spielen keine Rolle mehr; die zentrale Idee der Anlage wird verstehbar als ein Ort „ignatianischer Gastfreundschaft“. Im Verlauf eines Executive Sparring oder auch eines Workshops gibt es immer wieder magische Momente, in denen „wie aus dem Nichts“ neue Begriffe auftauchen, bei denen allen Beteiligten sofort klar ist: Sie sind ein Durchbruch. Diese Begriffe sind noch unklar, wollen ausgeformt werden, aber sie gehen garantiert nicht mehr weg. Es sind genau diese Geistesblitze, die ganz neue Räume aufstoßen – und sich nicht mit herkömmlichen Methoden zwingen lassen.
Foto: Lassalle-Haus
Foto: Lassalle-Haus

Circular Purpose Business Modell

Im Fall des Lassalle Haus Bad Schönbrunn führt der Begriff einer „Ignatianischen Gastfreundschaft“ direkt zum Kern, nämlich zur Frage nach der Daseins-Notwendigkeit der Unternehmung, dem gesellschaftlichen Beitrag und damit ins Zentrum des jesuitischen Auftrags. Es ist für jedes Management-Team ein entscheidender Schritt, den Purpose konsequent ins Zentrum zu stellen. Dieses Denken muss trainiert werden, denn es führt zu fundamental anderen Lösungen als klassische Konvergenz-Systeme. Für Werte-getriebene Organisationen gilt das umso mehr. Wer sich ehrlich macht und die Frage nach dem Purpose, dem „Why?“, radikal stellt, begibt sich auf die Suche nach den ureigenen Kräften und wie sie in einer sich verändernden Gesellschaft wirksam werden können. Gleichzeitig schützt diese Denkweise vor rein taktischen Maßnahmen, die zunächst „lebensverlängernd“ den Betrieb aufrechterhalten, aber schlussendlich nur kosmetischer Natur sind. Aus der neu gewonnenen Klarheit über den eigenen Auftrag kann schließlich ein Circular Purpose Business modelliert werden: Aus dem Kernanliegen heraus entstehen neuartige Produkte, die erstens in Wirkketten das Kernanliegen bestärken und zweitens zu einer bislang ungekannten Klarheit des Wertversprechens, der Kundenansprache und der Angebotsstruktur führt.
What's Your Journey?

Neue Narrative

Repositionierung und Neue Narrative: Gerne zeigen wir, warum es überlebenswichtig sein kann, mit dem Purpose das „WHY?“ ins Zentrum strategischer Entscheidungen zu stellen.