Marke & Storytelling
Storytelling im öffentlichen Raum
Themen setzen: dem Markenkern auf der Spur
In einem zweiten Schritt ging es darum, in Interviews Stories und Zitate von so vielen Menschen wie möglich zu sammeln, die im Orchester oder mit dem Orchester gearbeitet haben. Über das konkrete Projekt hinaus war der Prozess-Schritt von grundlegender Bedeutung für Selbstverständnis und Markenstrategie. Die Kompetenz in Redaktion und Formatentwicklung war hier ein Schlüssel, um aus der Fülle des Materials die richtigen Fragmente wie in einem Mosaik zu setzen, die in sich geschlossen sind aber auch in der Gesamtheit ein plastisches Bild zeichnen.
Anamorpher Perspektivenwechsel
Die Wahl fiel auf eine lebensgroße anamorphe Installation: Auf einem riesigen Bodenprint schlängeln und kreuzen sich wie Lebenswege Zitate in Sprachen von Hebräisch, Deutsch, Englisch bis Russisch. In einer verspiegelten Litfaßsäule wird das Geheimnis der Installation sichtbar: Die scheinbar ziellosen Linien formen sich zu einer 365°-Silhouette der Stadt Jerusalem und werden damit zum buchstäblichen Perspektivenwechsel und zum Spiegel von Sehnsüchten.
Die konsequente Trennung von Themensetzung und Umsetzungsform führte mit dem Jerusalem Symphony Orchestra zu einem neuen Narrativ. Aus dem kreativen Prozess konnten wir strategische Markenoptionen weit über die konkrete Live-Kommunikation und Intervention im öffentlichen Raum hinaus aufzeigen.